Nach dem Abschied wollte ich eigentlich zum nächsten Bäcker fahren, doch wieder hatte dieser seit ein paar Minuten geschlossen. Glücklicherweise war der nächste nicht weit. So ging es mit neuem Proviant den Main entlang - zusammen mit der Sonne, die sich nun immer mehr blicken ließ. Mit der bergigen Waldlandschaft im Hintergrund und dem Main, dessen Wasseroberfläche durch die Sonne glitzerte, neben mir, war dieser Weg wirklich traumhaft schön.
Ein junger Radfahrer mit der gleichen Lenkertasche, wie ich sie auch habe, kam mir entgegen und grüßte mich sehr freundlich. Ein wenig perplex grüßte ich zurück. Bisher ist das Grüßen unter Radfahrern zu einem meiner größten Probleme der Reise geworden. Denn einige grüßen einen unglaublich freundlich, winken einem zu und sagen "Hallo", während andere nur mürrisch geradeaus weiter fahren und andere Radfahrer nur als lästige Hindernisse wahrnehmen. Im Idealfall grüßt man sich gleichzeitig gegenseitig. Doch viel öfter sind die beiden folgenden Situationen der Fall: Man wird sehr freundlich gegrüßt und kann gar nicht mehr zurückgrüßen, weil man schon aneinander vorbeigefahren ist. Doch positiv gestimmt von so einer Begrüßung, grüßt man nun einen anderen Radfahrer, der nicht so Bock auf Begrüßen hat und einen nur irritiert ansieht. Ein Dilemma...
Als ich durch ein kleines Städtchen fuhr, kam ich an einem Eisladen vorbei. Und es wurde gerade wärmer, also hatte ich im Prinzip die Pflicht mir dort ein Eis zu kaufen. Mit einem Zitronen-Eis in der Hand fuhr ich weiter am Main entlang und entdeckte immer mehr Radfahrer.
Das erste Mal kam richtiges Sommerurlaubs-Feeling bei mir auf. An einer nicht sehr befahrenen Strecke entledigte ich mich nun meiner zu sehr wärmenden langen Unterhose und einem Nike-Oberteil. Gut gelaunt fuhr ich weiter, bis die App mal wieder rebellisch wurde und mich erst durch ein abgesperrtes Privatgrundstück und dann durch eine Baustelle führen wollte. Nach einem kleinen Umweg fuhr ich dann nicht mehr ganz so motiviert weiter.
Und wieder einmal beeindruckte mich die Landschaft sehr. Klar, im Norden kann man (wenn da nicht dieser scheiß Gegenwind wäre) angenehmer fahren, weil die meisten Wege recht flach sind, dafür kann man in Bayern an einigen hohen Punkten so weit gucken, wie das Auge reicht. Da nimmt man die ein oder andere Erhebung schon mal in Kauf, zumal es dadurch auch wieder viel bergab geht.
Ich hörte mir dann ein Hörspiel des letzten Teils der RTL-"Winnetou"-Verfilmung an und machte daraufhin wieder Rast. Ein älterer Radfahrer hielt bei mir an und fragte mich, wohin es denn für mich gehen solle. Ich sagte meine mittlerweile auswendig gelernten Sätze auf und er versuchte mich in einem sehr schwer verständlichen Bayrisch von einer anderen Route zu überzeugen und beendete seinen Redeschwall mit den Worten: "Aber du musst wissen, wie du das machen willst, mach das so, wie du es geplant hast".
Zeitlich war ich sehr gut unterwegs und so konnte ich mir noch eine weitere Pause in einem Cafe gönnen. Ja, an diesem Tag ließ ich es mir besonders gut gehen und so trank ich einen Kakao und aß einen Mohnkuchen. Also, nur ein Stück natürlich.
Gegen Abend kam ich dann bei Rudi an, der mich ebenfalls sehr nett empfing. Er baute sein Haus gerade um und trotzdem hatte ich mein eigenes Bett. Abends gab es Nudeln mit Käse und er erzählte mir von seinen Radreisen und dem "ADFC", sozusagen dem "ADAC" für Radfahrer. Dann holte er noch eine Gitarre, spielte selbst zwei Lieder und ich auch noch ein paar, sogar mit Gesang (Entschuldigung, lieber Rudi dafür noch einmal!).
Ein junger Radfahrer mit der gleichen Lenkertasche, wie ich sie auch habe, kam mir entgegen und grüßte mich sehr freundlich. Ein wenig perplex grüßte ich zurück. Bisher ist das Grüßen unter Radfahrern zu einem meiner größten Probleme der Reise geworden. Denn einige grüßen einen unglaublich freundlich, winken einem zu und sagen "Hallo", während andere nur mürrisch geradeaus weiter fahren und andere Radfahrer nur als lästige Hindernisse wahrnehmen. Im Idealfall grüßt man sich gleichzeitig gegenseitig. Doch viel öfter sind die beiden folgenden Situationen der Fall: Man wird sehr freundlich gegrüßt und kann gar nicht mehr zurückgrüßen, weil man schon aneinander vorbeigefahren ist. Doch positiv gestimmt von so einer Begrüßung, grüßt man nun einen anderen Radfahrer, der nicht so Bock auf Begrüßen hat und einen nur irritiert ansieht. Ein Dilemma...
Als ich durch ein kleines Städtchen fuhr, kam ich an einem Eisladen vorbei. Und es wurde gerade wärmer, also hatte ich im Prinzip die Pflicht mir dort ein Eis zu kaufen. Mit einem Zitronen-Eis in der Hand fuhr ich weiter am Main entlang und entdeckte immer mehr Radfahrer.
Das erste Mal kam richtiges Sommerurlaubs-Feeling bei mir auf. An einer nicht sehr befahrenen Strecke entledigte ich mich nun meiner zu sehr wärmenden langen Unterhose und einem Nike-Oberteil. Gut gelaunt fuhr ich weiter, bis die App mal wieder rebellisch wurde und mich erst durch ein abgesperrtes Privatgrundstück und dann durch eine Baustelle führen wollte. Nach einem kleinen Umweg fuhr ich dann nicht mehr ganz so motiviert weiter.
Und wieder einmal beeindruckte mich die Landschaft sehr. Klar, im Norden kann man (wenn da nicht dieser scheiß Gegenwind wäre) angenehmer fahren, weil die meisten Wege recht flach sind, dafür kann man in Bayern an einigen hohen Punkten so weit gucken, wie das Auge reicht. Da nimmt man die ein oder andere Erhebung schon mal in Kauf, zumal es dadurch auch wieder viel bergab geht.
Ich hörte mir dann ein Hörspiel des letzten Teils der RTL-"Winnetou"-Verfilmung an und machte daraufhin wieder Rast. Ein älterer Radfahrer hielt bei mir an und fragte mich, wohin es denn für mich gehen solle. Ich sagte meine mittlerweile auswendig gelernten Sätze auf und er versuchte mich in einem sehr schwer verständlichen Bayrisch von einer anderen Route zu überzeugen und beendete seinen Redeschwall mit den Worten: "Aber du musst wissen, wie du das machen willst, mach das so, wie du es geplant hast".
Zeitlich war ich sehr gut unterwegs und so konnte ich mir noch eine weitere Pause in einem Cafe gönnen. Ja, an diesem Tag ließ ich es mir besonders gut gehen und so trank ich einen Kakao und aß einen Mohnkuchen. Also, nur ein Stück natürlich.
Gegen Abend kam ich dann bei Rudi an, der mich ebenfalls sehr nett empfing. Er baute sein Haus gerade um und trotzdem hatte ich mein eigenes Bett. Abends gab es Nudeln mit Käse und er erzählte mir von seinen Radreisen und dem "ADFC", sozusagen dem "ADAC" für Radfahrer. Dann holte er noch eine Gitarre, spielte selbst zwei Lieder und ich auch noch ein paar, sogar mit Gesang (Entschuldigung, lieber Rudi dafür noch einmal!).