Der Start der Fahrt war dann auch sehr schön - die weiten Felder und die typisch italienischen Pflanzen könnten mich begeistern und zudem hatte ich am Anfang noch viel Rückenwind. Doch dann drehte der Wind und auch ich musste in eine andere Richtung, sodass ich jetzt Gegenwind hatte, der mich nervte.
An dieser Stelle eine Frage an die Lehrer, die das jetzt vielleicht lesen: Wozu braucht es Wind? Gibt es da wirklich keine Alternative, sowas, wie ein Windfluss, also ein Fluss mit Wind, statt Wasser, den man einfach umfahren kann? Hat der liebe Gott da mal drüber nachgedacht?
Lange Zeit fuhr ich dann auf einer vielbefahrenen Straße und war sehr froh, als ich die App ein paar Meter neben die Fahrbahn auf einen Feldweg schickte. Über eine Brücke sollte es dann nach ein paar Kilometern wieder auf die Fahrbahn gehen, doch die Brücke wurde wohl nicht mehr benutzt, denn Brücke und Fahrbahn trennte die Leitplanke, die hier leider keinen Aussetzer machte.
So musste ich den ganzen Weg wieder zurück fahren. Dabei hatte ich mir gerade als Ziel gesetzt in einer Stunde mein Ziel zu erreichen. Das konnte ich nun vergessen. Dafür warnte ich eine Gruppe Fahrradfahrer vor, die auch den Weg fahren wollte. Sie erklärten mir, wie ich nach Mestre kommen konnte, ohne auf der Straße zu fahren, die sie für sehr gefährlich hielten, weil dort so viele Autos so schnell unterwegs waren. Doch ich wollte einfach nur noch in mein Hotelzimmer und so fuhr ich mit lauter Musik ohne Kopfhörer auf der Bundesstraße weiter. Dabei vielen mir am Straßenrand so viele tote Tiere auf, dass ich fast das Gefühl hatte, da wäre ein wenig lebendiger Kleintierzoo am Straßenrand. Unter dem Motto: "Papa, irgendetwas stimmt mit Hasi nicht."
Das Hotel war schnell gefunden und die Sachen abgeladen. Ich telefonierte mit meinem Papa und meiner Schwester, die Besuch von meiner Oma und Tante hatten. Danach wollte ich im benachbarten Restaurant eine Pizza essen, schließlich war ich ja nun in Italien. Doch als ich dort saß und man mir die Speisekarte reichte, stellte ich fest, dass es hier keine Pizza gab. Und dann machte ich das wohl unangenehmste, was ich während der Reise gemacht habe, ich fragte noch ein Mal nach und bin dann aus dem Laden gegangen. Im Hotel ließ ich mir eine Pizzaria empfehlen, die jedoch leider zu hatte. Dafür ging ich dann in ein unglaublich großes Restaurant mit hunderten Gästen.
Trotzdem war es unfassbar gut organisiert. Die Kellner wuselten du h die zwei Etagen und nach wenigen Minuten kam mein Essen.
Mit vollem Magen ging es dann durch Mestre zurück zum Hotel. Dabei traf ich auf viele angetrunkene Partypeople, die den Samstag Abend sichtlich genossen.
Für mich allerdings ging es nach einigen Venedig-Recherchen früh ins Bett, da ich morgens so früh, wie möglich loswollte.
Ich fand den Badeort wunderschön. Dazu waren wir noch im angenehmen Hotel Lignano, was uns gut gefallen hat.
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